Neue Töne in der Politik

Neue Töne in der Politik

Volt Münster fordert Umdenken beim Musik-Campus

Die Partei Volt in Münster spricht sich gegen die geplanten Investitionen in den Musik-Campus aus und fordert stattdessen eine Kulturpolitik, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt und breit gefächert ist. 

Der Kulturbau ist in unseren Augen ein überteuertes Großprojekt, das zwar mit Drittmitteln finanziert werden muss, doch in seinen nicht absehbaren Unterhaltskosten den städtischen Haushalt Jahr für Jahr belastet.
Wollen wir das angesichts einer problematischen Haushaltslage und vieler anderer kultureller und sozialer Bedarfe?

Die räumlichen Bedarfe des städtischen Sinfonieorchesters, der Westfälischen Schule für Musik und einiger weniger Akteure der freien professionellen Szene sind von 2020 bis 2023 um 40% gekürzt worden, um bei gestiegenen Baukosten die nicht zu überschreitende Grenze von 70 Mio. € aus städtischem Haushalt einzuhalten. Auch hier gilt: die jährlichen Unterhaltskosten sind bisher noch völlig unklar.
Welche räumlichen Bedarfe sind gekürzt worden und warum kommt man mit weniger aus? Welche Flächenbedarfe brauchen diese Akteure wirklich? Wem kommen die neuen Räume zugute? Wie sieht die finanzielle, räumliche und personelle Situation der Musikschüler*innen in den Stadtteilen und in den Musikschulvereinen aus? Wie beabsichtigt man, mit potentiell gestiegenen Baukosten umzugehen? Welche Folgekosten gibt es insgesamt und wie können diese angesichts der drohenden Haushaltssicherung im Haushalt abgebildet werden? 

Zusätzlich zu den wenigen Akteuren der freien professionellen Musik-Szene, die im Musik-Campus eine Heimat finden könnten, gibt es eine breite Musik-Szene mit vielseitigen Bedarfen in unserer Stadt.
Wen wollen wir fördern? Welche Bedarfe deckt das Kulturamt und „muensterbandnetz.de“ mit dem Rock- und Popförderprogramm ab? Welche Bedarfe gibt es ansonsten noch? Wie weit ist das Musikförderkonzept des Kulturamtes der Stadt entwickelt, wer ist beteiligt und wer wird mit welchen Mitteln finanziert?

Das Projekt Musik-Campus wirft seit Jahren viele immer noch offene finanzielle, juristische und organisatorische Fragen auf. Eine breit akzeptierte Alternative wird  sich erst durch ein klärendes “Nein” zum “Musik-Campus” öffnen.

Die Partei Volt in Münster fordert neue Töne in der Politik. Die Entwicklung eines neuen Ortes der Musik-Kultur und Begegnung sollte durch eine Beteiligung aller Musik-Akteur*innen sowie eine niedrigschwellige Partizipation aller Bürger*innen ermöglicht werden. Nach monatelangen, internen Informationen des Oberbürgermeisters an einen Interfraktionellen Arbeitskreis braucht es endlich eine transparente, demokratische und ergebnisoffene Debatte, die ein Konzept entwickelt, für welches sich eine breite Mehrheit findet. 

Hinweis:
Es handelt sich um eine Pressemitteilung der Partei, welche nicht zwingend die Position der Ratsgruppe widerspiegeln muss.

Für direkte Interviewanfragen sowie weitere Informationen melden Sie sich gerne bei:

Sven Konopka
Leitung Volt Münster
Mail: muenster@voltdeutschland.org
Tel: 0151 512 486 96



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