Demokratische Parteien in Münster rufen zur Demonstration des Aktionsbündnisses “Münster gegen Antisemitismus” auf

Demokratische Parteien in Münster rufen zur Demonstration des Aktionsbündnisses “Münster gegen Antisemitismus” auf

Die SPD Münster, Bündnis 90/Die GRÜNEN/GAL Münster, Volt Münster, die CDU Münster, die FDP Münster und die Internationale Fraktion Die PARTEI/ÖDP rufen gemeinsam mit dem Aktionsbündnis “Münster gegen Antisemitismus” zur Demonstration am Samstag (21.10.) um 13 Uhr auf dem Stubengassenplatz auf. Damit soll ein Zeichen gegen die antisemitische Kundgebung des Bündnisses um die Gruppe „Palästina Antikolonial“ gesetzt werden.

“Antisemitismus hat in Münster keinen Platz”, erklärt dazu die Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Lia Kirsch. “Wir werden nicht akzeptieren, dass Antisemitismus in Münsters Straßen unwidersprochen stattfinden kann. Egal, ob von Rechtsextremen oder vermeintlich progressiven Kräften: Wer sich mit Antisemitinnen und Fundamentalistinnen gemein macht, ist in Münster nicht willkommen.”

„Palästina Antikolonial“ und andere Gruppen, gegen die das Bündnis “Münster gegen Antisemitismus” zur Demo aufruft, seien in den letzten Jahren, besonders aber in den letzten Tagen immer wieder durch Antisemitische Äußerungen aufgefallen. So hatte „Palästina Antikolonial“ die Terror-Akte der Hamas als “Ausbruch aus dem Gefängnis” verklärt.

„Menschen jüdischen Glaubens werden auch in Münster sehr konkret von Antisemiten und Antisemitinnen bedroht. Dieser Zustand ist unerträglich. Wir stellen uns mit der Demonstration am Samstag an die Seite aller von Antisemitismus bedrohten Menschen – egal ob in Münster, in Israel oder weltweit. Wir fordern Münsteranerinnen und Münsteraner auf, am Samstag gemeinsam ein Zeichen gegen Hass und Antisemitismus sowie für Solidarität und das Existenzrecht Israels zu setzen“, erklären die Fraktions- und Parteisprecher*innen der GRÜNEN in Münster gemeinsam.

Helene Goldbeck, Sprecherin der Ratsgruppe Volt, ergänzt: „Es ist unvermeidlich, dass die Entwicklungen im Nahen Osten auch in Münster Reaktionen hervorrufen können. In unserer multikulturellen Gesellschaft ist es von größter Bedeutung, unsere Solidarität zu demonstrieren. Jegliche Sympathie für Terrorismus ist inakzeptabel. Stattdessen setzen wir uns in Münster entschieden für Toleranz und ein Miteinander ein.“

„Von dieser Demonstration gehen zwei kurze und klare Botschaften aus: 1.Wir sind uneingeschränkt solidarisch mit Israel. 2. In Münster, in unserer Gesellschaft gibt es keinen Platz für Hass und diejenigen, die ihn säen“, verlautbart Simone Wendland, Vorsitzende der CDU Münster.

„Wir wollen nicht, dass „Nie wieder!“ bloß eine hohle Phrase ist, sondern wollen uns aktiv gegen jede Art von Antisemitismus, antisemitisch motiviertem Hass und Vorurteilen einsetzen. “Nie wieder” ist jetzt! Als Freie Demokraten Münster rufen wir daher zur Demonstration des Aktionsbündnisses auf“, erklärt Maximilian Kemler, stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Freien Demokraten Münster.
Lars Nowak, Sprecher der Internationalen Fraktion Die PARTEI/ÖDP, fügt hinzu: „Gegen jeden Antisemitismus immer und überall, gesellschaftlicher Zusammenhalt ist jetzt wichtiger denn je!“
“Jüdisches Leben gehört in die Mitte der Münsteraner Stadtgesellschaft. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber der Jüdischen Gemeinde bewusst und rufen auch deshalb zur Demonstration gegen jeden Antisemitismus auf”, verkündet Fabian Schulz, Vorsitzender der SPD Münster, abschließend.

Antisemitismus hat in Münster keinen Platz, jegliche Vorfälle können bei der Meldestelle für Antisemitismus RIAS e.V. unter report-antisemitism.de gemeldet werden.

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