Scharade um Demoaufruf und Richtigstellung

Scharade um Demoaufruf und Richtigstellung

Die Einladung an uns, die Partei Volt, zur Teilnahme an einer Demo klang zunächst unverfänglich. Unter dem Titel „Neuwahlen: Die Chance zur Veränderung“ wurde zu einem Austausch von politischen Parteien mit der Bevölkerung aufgerufen. Begriffe wie demokratisch sowie ein Bekenntnis gegen Hass und Hetze deuteten auf eine unterstützenswerte Aktion hin – insbesondere vor dem Hintergrund der angekündigten Demo vom Bündnis „Keinen Meter den Nazis“, die Volt ausdrücklich unterstützt. Zudem erreichte uns die Einladung über den Kandidierenden einer anderen, demokratischen Partei in Münster, doch der ursprüngliche Absender der E-Mail blieb unklar.
Angesichts dessen bekundete Volt zunächst Interesse an einer Teilnahme, unter der Bedingung, weitere Informationen zu den Organisatoren zu erhalten. Eine rasche Antwort erfolgte zwar, jedoch ohne die erbetenen Details. Der vom Absender verwendete Name deutete allerdings darauf hin, dass es sich um eine bekannte Politikerin aus dem linken Spektrum handeln könnte. Tatsächlich verbarg sich eine andere Person hinter dem Namen, die am Wochenende in einem Livestream eines Mediums der Querdenken-Bewegung auftrat. Dort verkündete sie, unsere Kandidatin Maren Berkenheide würde auf ihrer Demonstration sprechen, stellte gleichzeitig aber fest, dass diese vermutlich gar nicht wisse, bei wem sie da sprechen solle. Glücklicherweise wurden wir auf den Stream aufmerksam gemacht und sagten unsere Teilnahme noch am selben Abend ab.

Mit dieser Stellungnahme machen wir den Vorfall öffentlich, um Spekulationen vorzubeugen, uns klar von der Querdenken-Bewegung zu distanzieren und vor dieser Vorgehensweise zu warnen. Unsere ursprüngliche Interessenbekundung erfolgte in dem Glauben, es handele sich um die vom Bündnis “Keinen Meter den Nazis” geplante Demonstration, an der wir – wie in der Vergangenheit – selbstverständlich teilnehmen werden.

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