Fahrradpreis für die Kanalpromenade
Die Auszeichnung der Kanalpromenade in Münster ist ein großer Erfolg und verdient Lob für die herausragende Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik und dem Bund.
Sebastian Kappen, fahrradpolitischer Sprecher, erklärt dazu:
„Mit einem weinenden Auge betrachten wir allerdings die Tatsache, dass sich Fußgänger*innen und Radfahrer*innen den Platz teilen müssen, was Konfliktpotential mit sich bringt. Wir bitten daher eindringlich um gegenseitige Rücksichtnahme und Vorsicht auf den neuen Wegen.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die geplante Verbesserung des innerstädtischen Radverkehrsnetzes weiter zu unterstützen. Besonders wichtig ist dabei die Nutzung von Parallelstraßen zur Bündelung des Radverkehrs entlang verkehrsarmer Straßen, wie es die Niederlande seit langem vormachen. Das Fahrradnetz 2.0 ist hierfür eine wichtige Grundlage.
Angesichts des Ziels der Mobilitätswende und der angestrebten Klimaneutralität bis 2030 müssen wir den Ausbau und die Förderung des Radverkehrs als nachhaltige Mobilitätslösung vorantreiben. Die Auszeichnung der Kanalpromenade ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber weitere Maßnahmen sind notwendig, um das Radfahren sicherer, attraktiver und komfortabler zu machen. Durch mehr Platz für Fahrräder, weniger Wartezeiten an Ampeln, weniger Konfliktpotential mit dem motorisierten Verkehr und einer besseren Qualität der Radwege wollen wir die Leeze als umweltfreundliche innerstädtische Alternative zum Auto fördern, die Lebensqualität in Münster weiter verbessern und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Foto: Stadt Münster/Tom Bendix