Klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung bis 2030

Klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung bis 2030

Der Rat der Stadt Münster hat das ambitionierte, aber auch richtige und wichtige Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Dafür ist es unter anderem essentiell, dass wir die Strom- und Wärmeversorgung klimaneutral aufstellen. 

Bei Volt sind wir der Überzeugung, dass dazu verantwortungsbewusst und vorausschauend mit den Freiflächen im urbanen und ländlichen Raum umgegangen werden muss. Auf diesen Flächen stoßen diverse Ziele wie Grünschutz, Naturschutz, Baulandentwicklung, Landwirtschaft, und Erzeugung von klimaneutraler Energie und Wärme aufeinander und sind daher miteinander in Einklang zu bringen.

Die Verwaltung hat mit der Vorlage “Münstersche Stadt-Landschaft – Siedlung und Freiraum in der Balance” hierzu den Anfang gemacht, in der die Erarbeitung eines umfangreichen und wegweisenden Konzepts vorgesehen ist. In einer Präsentation am 25. Januar machten die Stadtwerke deutlich, dass sie dringlich mit der Solarthermie als Leittechnologie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung planen. Gleichzeitig wiesen sie darauf hin, dass diese Technologie in der Vorlage deutlich zu kurz kommt und im Vergleich zur Freiflächen-PV zeitlich benachteiligt wird.

Der umweltpolitische Sprecher von Volt, Tim Pasch, hat sich in der Koalition mit SPD und den Grünen dafür stark gemacht, einen entsprechenden Änderungsantrag einzubringen. Dieser Antrag ermöglicht es, noch mindestens ein Solarthermie-Projekt in diesem Jahr auf den Weg zu bringen und legt fest, dass die Solarthermie in der Nähe zum Fernwärmenetz bevorzugt zu behandeln ist. 

Denn, so Tim Pasch:  “Auf den Flächen in unmittelbarer Distanz zum Fernwärmenetz ist die Errichtung von Solarthermie umweltpolitisch sinnvoller und somit der Freiflächen-PV zu bevorzugen. Letztendlich ließe sich zwar auch Solarthermie in weiterer Entfernung installieren, aber dann wird es in der Summe deutlich unwirtschaftlicher, da hier auch problemlos Freiflächen-PV installiert werden kann”.

Im weiteren Verlauf sind Volt zusätzliche innovative Faktoren wichtig, erklärt Tim Pasch: “Wir wünschen uns, dass Freiflächenanlagen mit anderen Nutzungsformen kombiniert werden und so Flächenkonflikte gelöst werden. Als Beispiel sind hier Agri-Photovoltaik, die parallele Viehhaltung auf diesen Flächen oder die Errichtung entlang verkehrlicher Infrastruktur anzuführen.“ 

Den entsprechenden Änderungsantrag bringen wir als Ratsgruppe Volt in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Bauwesen gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern ein.

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